Resilienz – ein Begriff, der in den letzten Jahren immer häufiger auftaucht. Er bezeichnet die Fähigkeit von Menschen und auch von Organisationen, schwierige Situationen gut und gesunderhaltend zu bewältigen. Ein resilienter Mensch ist in der Lage, hohe Belastungen, Krisen, Stress, Burn-out, Depressionen oder andere psychische Widerstände für sich zu erkennen, zu analysieren und sie in etwas Positives, für ihn Stärkendes umzuwandeln. Ein resilientes Unternehmen schafft es, seine Mitarbeiter*innen und Teams auch durch schwierige Zeiten zu führen und dabei seine positiven Grundwerte aufrechtzuerhalten – sogar neue zu definieren. Essenzielle Voraussetzung dafür sind Führungskräfte, die sich selbst gut vor unguten Stressfaktoren schützen können und gelernt haben, Resilienz bei ihren Mitarbeiter*innen und in ihren Teams zu fördern. Sie verfügen über die Fähigkeit, sich auch während Zeiten schwerer Belastungen auf ihre eigenen inneren Stärken zu konzentrieren und diese erfolgreich zu aktivieren. Mithilfe dieser Kraft gelingt es ihnen, aus Problemen und Krisen auf eine Art zu lernen, die sie zukünftig positiv nutzen können. Wie Führungskräfte ihre Mitarbeiter*innen auf diesem Weg mitnehmen können, beschreibt unsere Trainerin und Change-Beraterin Monika Huber in ihrem Buch „Resilienz im Team“.
Monika Huber führt ganz konkret resilienzfördernde und resilienzschwächende Faktoren auf, sogenannte Schutz- und Risikofaktoren, und benennt hindernde Stressfaktoren im Arbeitsumfeld. Schutzfaktoren unterstützen bzw. schützen Menschen im Umgang mit widrigen Situationen, Risikofaktoren wirken der Resilienz entgegen.
Innere Schutzfaktoren:
Äußere Schutzfaktoren:
Klassische Risiko- bzw. Stressfaktoren im Arbeitsumfeld:
Die Psychologie und die Resilienzforschung gehen davon aus, dass eine gute Resilienz im Lauf des Lebens erworben wird. Das fängt idealerweise im Kindheitsalter an: Mit der Erfahrung, dass es zum Mitgestalter seines Lebens wird und dass Belastungen positiv gelöst werden können, lernt das Kind, unangenehme Situationen – auch und gerade mithilfe sozialer Unterstützung – aktiv anzugehen. Auch als Erwachsene können wir durch Erfahrung lernen, an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und diese in einer Krisensituation abzurufen. Am besten gelingt das im Arbeitsumfeld mit einer Führungskraft, die sich die Grundhaltungen der Resilienz aktiv zu eigen gemacht hat, hemmende Risikofaktoren vermindert und innere wie äußere Schutzfaktoren fördert, wie z. B. Optimismus, Akzeptanz, Lösungsorientierung und Sinn bzw. Bedeutsamkeit des eigenen Tuns.
Wird ein Team mit diesen Grundwerten geführt, kann eine Teamkultur entstehen, die geprägt ist von gegenseitigem Respekt und Empathie, mit Fokus auf gemeinsame positive Emotionen, bei gleichzeitigem bewusstem Umgang mit negativen Emotionen. Es entsteht ein resilientes Team, in dem Fehler und Scheitern thematisiert und für die gemeinsame Weiterentwicklung genutzt werden. Teams für diesen Prozess zu befähigen, ist gerade in krisenhaften Zeiten wie den aktuellen eine der wichtigsten Aufgaben von Führungskräften.
Monika Huber hat für sie einige praxisorientierte Tipps zusammengestellt:
Möchten auch Sie Resilienz zu einem der Grundpfeiler Ihrer Führungstätigkeit werden lassen? In unseren Ausbildungen vermitteln wir, wie Sie Ihre eigene Resilienz und die Resilienz Ihres Teams stärken:
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